Die niederländische Formation SOULBURN, welche im Jahr 1996 von ehemaligen ASPHYX Mitstreitern gegründet wurde, veröffentlicht am 13.11. ihr neues Album mit dem Titel „Noa’s D’Ark“. Nachdem sich seit dem letzten Output einmal mehr das Personalkarussell gedreht hat, war ich gespannt, ob der Abgang von Drummer Bob Bagchus einen nachhaltigen Einfluss auf den Sound der Truppe haben würde.
Gleich bei den ersten Tönen wird jedoch klar, dass sich SOULBURN immer noch ihrer altbewährten und vor allem zugkräftigen Mischung aus Death- und Black Metal mit Doom Elementen widmen. Marc Verhaar, der neue Bediener der SOULBURN‘schen Schießbude, entpuppt sich als regelrechtes Viech und knüpft nahtlos an die Leistung von Bob Bagchus an. Herrlich sägende Gitarren harmonieren auch 2020 wunderbarst mit dem Organ von Vocalist Twan Van Geel, der dieses Mal gar experimentiert hat, um eine Spur BATHORY Vibes in die Mucke von SOULBURN einfließen zu lassen.
DOOL Basser J.B. Van Der Wal hat wiederum einen Sound produziert, der durchaus berechtigte Erinnerungen an VENOM weckt, denn insgesamt kommen die zehn Tracks sehr roh und aggressiv daher, wobei aber auch die nötige Düsternis zu keinem Zeitpunkt vernachlässigt wurde.
Fazit: Erdig, Old School und voller Elan – so präsentieren sich SOULBURN auf „Noa’s D’Ark“ und liefern mit dieser Scheibe ein Pflichtwerk für all jene ab, die auf extremen Metal der höchsten Güteklasse stehen.