Das Cover deutet zwar eher auf "echtmetallisches" Liedgut hin, Max Cavalera hat aber keineswegs seine Liebe dazu entdeckt. Sehr wohl aber scheint er sich für "Ritual" an seiner eigenen Vergangenheit orientiert zu haben, denn dermaßen derb-groovig und Old-School-lastig klangen SOULFLY seit "Primitive" nicht mehr.
Diese Scheibe ist bekanntermaßen vor 18 Jahren erschienen und hat damals den Durchbruch für das Unternehmen bedeutet. Durchaus nachvollziehbar also, dass sich der gute Max daran anzuschließen bestrebt ist. Was für die Formation anno 2018 mit diesem Sound zu holen sein wird, bleibt zwar erst einmal abzuwarten, Tatsache ist aber, dass SOULFLY damit sehr wohl auch Fans seiner früheren Band anzusprechen im Stande sein werden. Und nicht nur die, denn die Truppe hat nicht nur an Groove wieder gehörig zugelegt, sondern auch vermehrt Death Metal-Zitate in das Klangbild integriert.
Wohl nicht zuletzt deshalb hat man auch IMMOLATION-Shouter Ross Dolan als Gast ins Studio gebeten. Sein Beitrag macht 'Under Rapture' auch fraglos zur brutalsten Nummer der Scheibe. LAMB OF GOD-Fronter Randy Blythe wirkt in 'Dead Behind The Eyes' nicht ganz so auffällig, lässt diesen Track aber nichtsdestotrotz gemeinsam mit dem "Chef" zu einem Modern Metal-Ohrwurm der Sonderklasse werden.
Jede Wette, dass sich bei den nächsten Gastspielen von SOULFLY neben diesen Tracks noch einige andere „Ritual“-Nummern in der Setlist wiederfinden lassen werden, denn im Verlauf der Spielzeit stellt sich immer wieder dieser berühmte "Jumpdafuckup"-Effekt ein…..
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