STRANZINGER I Brauch Mein Rock ‘n’ Roll

Alto Beat

Voll auf die Zwölf!

Der Stranzinger! Ein Urgestein der heimischen Musikszene, von dem die wenigsten den Vornamen kennen. Der Oberösterreicher kann auf eine sehr illustre Karriere verweisen: Von den Anfängen bei Hubert von Goiserns ALPINKATZEN über die jeweils langjährigen Leadgitarren-Dienste bei DRAHDIWABERL, SUPERMAX und der EAV bis hin zum eigenen Bandprojekt STRANZINGER, für das er zwischendurch auch immer wieder mal Zeit fand.

Ich erinnere mich auch gerne an die Zeit, als er im legendären “For Music” beim ebenso legendären Dietmar Lausegger die Kundschaft bei Gitarrenkauf beriet und auch an die ersten Konzerte mit seinem Powertrio.

Mit “I Brauch Mein Rock ‘n’ Roll” legt Reinhard Stranzinger sein drittes Album vor und macht darauf das, was er am besten kann – erdigen, schnörkellosen Rock’n’Roll, voll auf die Zwölf mit bretterharten Riffs und den gewohnt kehligen Vocals. Im Verbund mit Reinhard Kochauf (bs) und David Pernsteiner (dr) fährt er 11 Songs auf, die richtig gut abgehen (“Da Nochtbus”, “Oba Ned Mit Mir”), mit fettem Groove antanzen (“Du Tanz Net Nur Für Mi), dann unerwartet schwermetallisch um die Ecke kommen (“Da Stranzinger”) und letztendlich nachdenklich und besinnlich ausklingen (“So Mecht I Bleibm”). Dass hier zuweilen deutlich Autographisches dargeboten wird ist unschwer zu überhören wenn der Stranzi wie auf “Heit Koa Zeit” sein Herzblut verströmt ...

Mit Verlaub, I steh auf die Scheibn, die Musik hat richtig Eier. Aber sowas von.

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