STRATOVARIUS Survive

earMusic / Edel

Die finnischen Stehaufmännchen kredenzen ihr bislang ernstestes Album

 

Ob der Titel auch auf die Band selbst gemünzt ist, oder sich „nur“ auf die in den Texten mehrfach aufgearbeitete, globale Gesamtsituation bezieht, weiß man zwar nicht genau, Sinn machen würde es auf jeden Fall.

Schließlich sind seit dem letzten Studioalbum „Eternal“ sieben Jahre vergangen, in denen sich die Musiklandschaft gehörig verändert hat, die Formation aber nicht gerade häufig in die Schlagzeilen geraten ist. Doch wie schon mehrfach in der Band-Geschichte, stellt das Unternehmen erneut seine Dauerhaftigkeit unter Beweis.

Doch nicht nur mit den seit Jahrzehnten bekannten „Stehaufmännchen“-Qualitäten weiß der Fünfer zu beeindrucken. Selbstredend ist auch der neue Stoff, den uns die seit über 35 Jahren existierende finnische Institution auftischt, erneut fein ausgefallen. Nicht zuletzt die in den Lyrics omnipräsente Nachdenklichkeit (‚Frozen In Time‘, ‚World On Fire‘, Before The Fall‘) lässt die Scheibe im Vergleich zu früheren Alben auf den ersten Eindruck hin verhältnismäßig düster erscheinen.

Da aber die Musik selbst (allen voran Matias Kupiainen, der seit der unrühmlichen Trennung von Timo Tolkki anno 2008 bei STRATOVARIUS die Sechssaitige bedient, erweist sich einmal mehr als Meister seines Faches), wie auch der immer noch über jeden Zweifel erhabene Gesang von Timo Kotipelto nahezu unverändert geblieben sind, und dadurch trotzdem unmissverständlich klar gemacht wird, wer hier aufgeigt, lässt sich als Fazit festhalten, dass sich STRATOVARIUS zwar (noch immer) nicht neu erfunden haben, mit „Survive“ aber eines ihrer ernstesten und wohl auch reifsten Werke abgeliefert haben.

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