Der Stil des französischen Ein-Mann-Projektes SÜHNEOPFER wird in verschiedensten Quellen als Melodic Black Metal bezeichnet, was für mich persönlich jetzt nicht wirklich im einem nachvollziehbaren Kontext zu der Musik steht, die auf „Hic Regnant Borbonii Manes“ (VÖ: 10.05.) geboten wird.
Die sieben Stücke beinhalten durchaus unzählige gute Riffs und Linien, aber da SÜHNOFPER über weite Strecken in einem bestialischen Tempo agieren, kommt der Charme des melodischen Black Metal in diesem Fall überhaupt nicht zum Tragen.
Gesangstechnisch dominiert das bösartige Kreischen, welches in Kombination mit den rasenden Drums und dem eher sägenden Klang der Gitarren fast ein bisschen an MARDUK zu deren Panzerdivsion-Zeiten erinnert.
Die glasklare Produktion nimmt „Hic Regnant Borbonii Manes“ ein wenig an Schärfe, aber ich gehe davon aus, dass die Mucke von SÜHNOPFER nur für die Die-Hard-Fraktion unter den Black Metal Fans geeignet ist, denn man muss schon tief in diesem Metier verwurzelt sein, um Zugang zum vorliegenden Material zu haben.