SWITCHBLADE ROMANCE Old Gods’ Return

Calygram

Die Sache mit dem Apostroph

 

Was meint Uwe Köhler nun genau mit dem Album-Titel? Verständnismäßig wirkt das Auslassungszeichen etwas deplaziert, ich vermute “Die Rückkehr der alten Götter” dahinter… Nun, der langjährige BONFIRE-Basser von (er erhielt nach dem Ausscheiden von Claus Lessmann ebenfalls die Kündigung) mag ein wenig Anspruch auf den (germanischen) Rock-Olymp erheben, die Bandkollegen Wolfgang Kromer (g), Daniel Fehr (bs) und Lukas Lobrig (dr) sind jedoch, zumindest für mich, unbeschrieben Blätter.

Uwe hat nun den Vier- gegen den Sechssaiter eingetauscht, debütiert hier auch als Sänger und kommt mit dieser Doppelfunktion ziemlich gut zurecht. Der Operner “We Are One” verwirrt anfänglich mit “Friday On My Mind”-anmutenden Tönen, einige Takte später wird das Riffing dann brachialer und der Refrain Mitgröhl-kompatibel. Und Riffrocker gibt es hier vom Faß: Neben Hauruck-Exponaten wie “Sanity & Reason”, “No More Limits” oder “I Am What I Am” wird mit “From Down Under To The Top” (comprende?) AC/DC gehuldigt und auf “Fall In – Fall Out” sogar eine erfrischende New Rock-Komponente ins Spiel gebracht.

Als Rauschmeißer muss der immer wieder gerne gecoverte REAL LIFE-Hadern “Send Me An Angel” herhalten, der zwar in der SWITCHBLADE ROMANCE-Bearbeitung mit mächtigen Eiern daher kommt aber beim Gesang Punkte einbüßt.

Alles in allem eine gediegene Hardrock-Scheibe, nicht mehr und nicht weniger.

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