TEMPLE BALLS Pyromide

Frontiers Music s.r.l. / Soulfood

Drittes Album der finnischen Party-Bomben

Beim dritten Album ist diese finnische Truppe inzwischen angelangt, und darf damit zugleich ihren Einstand bei Frontiers Music feiern. Für das internationale Ansehen von TEMPLE BALLS sollte sich das auf jeden Fall auswirken, auch wenn das Quintett bereits in der Vergangenheit durchaus Unterstützung bekam und sich unter anderem als Support-Act von SONATA ARCTICA Fans in vielen Teilen Europas erspielen konnte.

Das hat der Fünfer aber auch mit den bisherigen beiden Alben geschafft, nicht zuletzt, weil die Burschen mit einer griffigen Melange aus US-Hard Rock und skandinavischem Melodic/ Hard Rock einen überaus positiven Eindruck hinterlassen konnten. An der Herangehensweise und stilistischen Ausrichtung hat sich definitiv nichts geändert, und auch die zwei Jahre Abstand zwischen den Veröffentlichungen hat man beibehalten. So gesehen war durchaus vorherzusehen, was uns mit "Pyromide" erwarten wird.

Der Einstieg ins Geschehen mit 'Thunder From The North' fällt auch erwartungsgemäß aus, allerdings scheint sich die Formation dafür doch ein wenig zu sehr an HARDCORE SUPERSTAR orientiert zu haben. Da sich die Nummer jedoch als Ohrwurm der Extraklasse entpuppt, ist anzunehmen, dass sich die Band damit eine Menge neuer Fans erspielen können wird. Davon ist generell auszugehen, auch wenn hinzugefügt werden muss, dass sich TEMPLE BALLS auch in weiterer Folge mehrfach viel zu deutlich an Genre-Kollegen orientiert. So dürfte für 'Long Ways, Long Lies' H.E.A.T. Pate gestanden haben, was durchaus nachvollziehbar ist, hat deren Bassist Jona doch "Pyromide" auch produziert.

Bei 'T.O.T.C.‘ geht man aber doch zu weit, hat sich die Truppe doch dreist Melodien von SKID ROW dafür "ausgeborgt". In ähnlicher Form geht es auch weiter, denn irgendwie fällt einem zu jeder Nummer eine Referenz ein. Den Party-Faktor verringert das natürlich nicht im Geringsten, und auch an der Tatsache, dass die Nummern live allesamt für blendende Laune sorgen werden, ändert das nichts. Den Versuch mitunter doch ein klein wenig mehr eigenständig klingen zu wollen, hätte man aber durchaus wagen können.

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