Egal ob die aktuelle politische Weltlage oder ganz persönliche Dinge, viele Leute machen gerade eine schwierige Phase durch. Es braucht Widerstandsfähigkeit, Klarheit und Entschlossenheit.
Genau diese Themen sind im Fokus von “Spirit”, dem neuen Album von THE DEVIL MAKES THREE, die erste Veröffentlichung seit “Chains Are Broken” von 2018. Während der Vorgänger noch kernigen Roots Rock und Alternative Country darbot kommt der neue Longplayer mit drastisch reduzierten Arrangements und sehr intimen, tief empfundenen Lyrics daher.
Der fünfte Song “Hard Times” veranschaulicht die Essenz von “Spirits”, eine Ballade die – gerade aktueller den je – das soziopolitische Klima unseres Erdball reflektiert: “It’s hard, hard times, they charge you dollars while they’re paying you in dimes. When they said it was going to trickle down you know that they were lying”. Der Frontman und Haupt-Songwriter Pete Bernhard fragt sich, wie man mit viel weniger über die Runden kommen soll: “How come we have to take a bigger hit just to get half as high?”
Die Themen Verlust, Sterblichkeit Reflektion und Sucht sind hier sehr präsent – Pete Bernhard hatte während der Aufnahmen zu “Spirits” seine Mutter, den Bruder und einen engen Freund verloren und Gitarrist Cooper McBean schaffte es endlich von den Drogen loszukommen, irionisch verpackt in dem Song “I Love Doing Drugs”. “Holding On” lautet die finale Devise: “Oh, someday everything I love will be gone, I don’t believe in chance, I don’t believe in fate, I just believe in holding on”.
Eine schlichte aber unheimlich kraftvolle Aussage!