Ins Leben gerufen wurde diese Formation vom früheren THE BLACK CROWES-Gitarristen Rich Robinson, der im Oktober 2016 unter dem Namen THE MAGPIE SALUTE eine Jam-Band zusammenstellte. Dieser gehörten mitunter bis zu zehn Mitglieder an, unter anderem seine ehemaligen CROWES-Kollegen Marc Ford und Sven Pipien. So richtig ins Laufe kam die Geschichte als die Truppe in Woodstock gastierte und mit einem mitreißenden Auftritt für Furore sorgte. Allerdings hatte man sich zu jenem Zeitpunkt noch auf das Interpretieren fremder Kompositionen eingeschworen, weshalb und mit 'Omission' lediglich eine Nummer aus eigener Feder auf dem Live-Mitschnitt "The Magpie Salute (Live)" zu finden ist mit dem die Truppe veröffentlichungstechnisch debütierte.
In der Zwischenzeit hat sich aus dem Musiker-Verbund eine Band im eigentlichen Sinne etabliert und das Quintett offeriert mit "High Water I" nun sein erstes Studioalbum. Darauf gibt es ausnahmslos Eigenkompositionen zu vernehmen, die ein stilistisches Spektrum abdecken, das vom deftigen Southern Rock über entspannte Americana / Roots-Sounds bis hin zum erdigen Blues reicht und zudem auch Einsprengsel aus Soul und Gospel beinhaltet.
Zwar ist der Rock-Anteil verhältnismäßig gering ausgefallen, wenn es aber zur Sache geht, dann gehörig. Etwa im Opener 'Mary The Gypsy', der auf Anhieb zündet und von einem LYNYRD SKYNYRD-Gedächtnisriff getragen wird. Der daran anschließende Titeltrack wirkt auf Grund seiner Akustik-Folk-Rock-Schlagseite fast schon wie ein Kontrapunkt, erweist sich im Endeffekt aber als wohldurchdacht platziert, denn eben jener Abwechslungsreichtum prägt das Gesamterscheinungsbild des Album gehörig. Daraus ergibt sich nicht nur kurzweiliges Hörvergnügen, es lässt sich auch erkennen, dass hier kompetente Musiker am Werk sind, die niemandem mehr etwas beweisen müssen.
THE MAGPIE SALUTE schaffen es nämlich ganz locker und unabhängig vom Heftigkeitsgrad des jeweiligen Songs den Hörer in den Bann zu ziehen. Das klappt sowohl mit locker-flockig rockendem Material wie 'Send Me An Omen', aber auch mit der kuscheligen, dabei jedoch absolut kitschfreien Ballade 'Sister Moon'. Kurzum, im Verlauf der Spielzeit landen die Herren unzählige Hook-Volltreffer und platzieren die Tracks im Langzeitgedächtnis des Hörers.
Man darf gespannt sein, was uns diese Formation auf dem für nächstes Jahr avisierten "High Water II" präsentieren wird. Stilistisch noch offener zu agieren, dürfte zwar kaum möglich sein, aber bei einer derart lockeren Herangehensweise weiß ja nie was kommt......
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