THE NOVA HAWKS Redemption

Frontiers Music s.r.l. / Soulfood

Nicht jedes Duo klingt dermaßen nach einer Band wie dieses!

Hinter diesem, hierzulande wohl noch gänzlich unbekannten Namen verbirgt sich das aus den britischen Midlands stammende Duo Heather Leoni und Rex Whitehall. Die Tatsache, es auch im Fall von THE NOVA HAWKS mit einer in ungewöhnlicher Minimal-Besetzung agierenden Band zu tun zu haben, mag vielleicht den einen oder anderen eher abschrecken.

Sollte es aber nicht, denn im Vergleich zu Veröffentlichungen der direkten Konkurrenten, fällt an "Redemption" von Anfang an positiv auf, dass auf diesem Album keineswegs musikalischer Minimalismus gepflegt wird. Im Gegenteil, man darf sogar durchaus die Frage in den Raum stellen, ob es sich die Protagonisten schon überlegt haben, wie es möglich sein soll, diesen Sound auch adäquat auf eine Bühne zu bringen?

Für die Umsetzung ihrer Songs im Studio, sowie dafür, dass sie es offenbar tatsächlich stemmen konnten, die Aufnahmen im Alleingang zu absolvieren, gebührt dem Duo jedenfalls Respekt. Noch viel mehr aber natürlich für die Songs selbst sowie für den Umstand, dass "Redemption" generell nur sehr wenig Hilfe von Außen benötigt hat. Zudem erweist sich Multi-Instrumentalist Rex ab dem Opener 'Voodoo‘ als überaus versierter Saitendehner und versteht es mit gefühlvollem Spiel ebenso zu beeindrucken wie mit markanten Riffs. Seine Partnerin steht ihm jedoch in nichts nach, und überzeugt mit ihrer unaufgeregten, aber dennoch unter die Haut gehenden Stimme.

Da die bei Aufenthalten in New York City, Los Angeles und London sowie zu Hause in den West Midlands entstandenen Tracks durchweg Hinweise auf die entsprechende Örtlichkeit liefern, ist davon auszugehen, dass die Songwriting-Sessions des Duos überaus inspirierend gewesen sind. Der dabei entstandene Mix enthält nämlich neben dem zu erwartenden, in der heimatlichen Historie verwurzelten Blues Rock auch jede Menge Westcoast-Rock-Elemente, Soul und Gospel. Das daraus resultierende, überaus facettenreiche Material schafft es dadurch auch ganz locker sowohl kalifornisches Sonnenschein-Flair zu verbreiten als auch jede Menge an Emotionen zu vermitteln.

Diese sind es im Endeffekt auch, die "Redemption" zu einem herzerwärmenden Hörvergnügen gemacht haben. Zwar sind nicht alle Tracks mit derart mitreißenden Hooks ausgestattet wie der erwähnte Opener, das tiefschürfende 'Dusty Heart' oder das zwingende 'Pills', in der Fanbase von Formationen wie BLUES PILLS, PRISTINE oder BLACK MIRRORS sollten THE NOVA HAWKS aber auf jeden Fall Anklang finden.

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