Nach "The Fat of the Land" musste man immer ziemlich lange auf ein neues "The Prodigy" Album warten, diesmal ging es etwas schneller und "No Tourists" bringt die Band meiner Meinung nach wieder dorthin zurück, wo sie herkommen. Ehrlicher Break Beat, Drum and Bass, Rave, Techno wie auch immer man die Jungs aus London einordnen will.
Ich persönlich brauche normalerweise ein Weilchen um mit einem Album so richtig auf Du und Du zu kommen, aber dieses hat es mir sofort angetan. Liam Howlett und seine Mannen haben mich schon in frühen Jahren mit Songs wie "Breathe", "Firestarter" oder "Smack My Bitch Up" begeistert und genau dort knüpfen sie jetzt wieder an, im Prinzip hätte dieses Album ebenso der Nachvolger von "The Fat of the Land" sein können. "We Live Forever", ein Song im Stile von "Firestarter", oder "Timebomb Zone", eine Neuinterpretation von "Smack My Bitch Up", bringen die Boxen ordentlich zum Krachen und auch die restlichen Tracks auf dem neuen Werk der Briten haben es in sich.
Es kommt also Nostalgie auf beim Hören des 10 Tracks starken Album, welches im Fachhandel und digital erhältlich ist. Wer also die Werke rund um die Jahrtausendwende mochte kann hier bedenkenlos zugreifen/hören.
The Prodigy beweisen auf jeden Fall, man muss sich nicht immer neu erfinden um etwas Gutes abzuliefern.