Auch wenn der Einstieg in das Album mit 'The Brotherhood Of Metal' übertrieben kitschig und nach Onkel Joey in seinen pathetischsten Momenten rüberkommt, nimmt man diesem US-amerikanischen Szene-Urgestein seine Einstellung zum einzig wahren Heavy Metal zu jeder Sekunde ab.
Klar doch, schließlich wurde die Band bereits 1980 (!) aus der Taufe gehoben und hat sich mit Scheiben wie „Rock Hard“ (richtig, davon wurden einst ein paar deutsche Jungs zum Namen für ein Fanzine inspiriert...) oder „Wild Dogs“ zur Szene-Legende gemacht. Das Trio rund um Ronnie James DIO's Cousin David „Rock“ Feinstein macht zudem deutlich, dass die Reunion vor knapp zehn Jahren keine finanziell motivierte Geschichte gewesen ist, sondern liefert erneut nichts Anderes als puren, unverfälschten Heavy Metal in traditioneller Machart.
Den liefern „Rock“, Carl Canedy (Drums) und Gary Bordonaro (Bass) mal schwer pumpend und mit „Verwandtschaftsbezug“ (‚Smoke On The Horizon‘, ‚Louder Than Loud‘), mal mit amtlichem Tempo (‚Tyrant King‘), immerzu jedoch mit zündenden Hooks. Die sind auch Bestandteil jener Tracks, die mit gediegener Rock’n‘Roll-Schlagseite dargeboten werden und als Ohrwürmer verpackt aus den Boxen kommen. Und wenn die Herrschaften in ‚Party All Night‘ mit funkigen Bassläufen und einer Extraportion Groove zum Mitmachen animieren, macht das auf Anhieb Laune den (zugegebenermaßen nicht gerade anspruchsvollen) Text in die Realität umzusetzen.
Zu erwähnen ist noch, dass die Spielfreude dieser „Brüder“ dermaßen ansteckend ist, dass man fast überhört,welch' technisch versierte Könner hier eigentlich am Werk sind. Join The Brotherhood!
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