THE SADIES Colder Streams

Yep Roc

Eine sehr persönliche Klangästhetik

“”Colder Streams” is a record made with love by loved ones. THE SADIES have released a lot of records. This is one of them”, schrieb Dallas Good in der Presse-Info für das 11. Album seiner Band. Dallas’ tragischer und unerwarteter Tod noch vor der Veröffentlichung verleiht dieser Aussage immenses Gewicht – ”Colder Streams” ist nicht nur ein weiteres SADIES-Album, es ist das letzte mit Dallas und somit das Ende einer Ära. Es ist gleichzeitig auch das beste Album der kanadischen Alternative County-Band.

Und das ist keine Übertreibung: “Colder Streams” demonstriert hier einen unglaublich hohen Level an gegenseitiger Verbundenheit in Sachen Songwriting und Performance, noch einen kräftigen Deut mehr als bisher gewohnt. Vom Start weg, mit flirrenden Gitarren-Leads und deftiger Fuzz-Beigabe, wird hier ein schillernder Klang-Kosmos offenbart, der dem gestandenen Psychedelich-Freak die Freudentränen ins Auge zaubert. Von unheilschwangeren Moritat “Cut Up High And Dry” über das mystisch-hypnotische “Stop And Start” bis hin zum milde paranoiden “More Alone” kreieren die Herrschaften eine vereinnahmende, sehr persönliche Klangästhetik, die dann noch mit Beigaben von Punk- und ungestümem Surf-Rock, samt einer homöopathischen Dosis Country & Western-Halluzinogen gerührt und geschüttelt wird.

Alles klar soweit? Nein? Macht nichts, zieht euch das Teil einfach rein. “Made with love by loved ones”, man kann's heraushören.

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