Was der Titel ohnehin vorwegnimmt, bekommt man auf diesem Album in der Tat auf feinste Weise serviert. Der Tiroler Rock-Haudegen Klaus Schubert und sein Kooperationspartner, der diplomierte Jazz-Saxophonist Florian Bramböck hatten sich nach diversen, erfolgreichen Blues-Rock-Sessions auf ein „Crossover“-Experiment der besonderen Art herangewagt.
Dieses wurde zwar zunächst eher belächelt, doch das mit Unterstützung einer Schar an Gästen aus beiden „Lagern“ umgesetzte Vorhaben wird sämtliche Zweifler recht rasch zum Schweigen bringen. Schließlich stellt das Ergebnis auf lässige Manier unter Beweis, wie fließend die beiden Genres (Welten?, Kulturen?) ineinander übergleiten, und zu homogenen Kompositionen werden können.
Als Paradebeispiel sie der flotte Opener ‚Geile Feile‘ erwähnt, der NO BROS-lastig beginnt, in weiterer Folge mit lockeren Jazz-Improvisationen aufhorchen lässt, ehe es in groovender Heavy Rock-Manier weitergeht. Die Arbeitsgeräte der beiden Protagonisten prägen zwar klarerweise nahezu permanent den Vortrag, lassen jedoch auch den gegenseitigen Respekt der Musiker voreinander erkennen.
Doch nicht nur auf instrumentaler Ebene hat das federführende Duo einen perfekten Draht zueinander gefunden, auch das Integrieren des Gesangs (den u.a. NO BROS-Fronter Walt Stuefer und Denise Beiler beigesteuert haben) hat prima funktioniert. Gratulation für dieses, mehr als nur gelungenes Experiment, das hoffentlich eine Fortsetzung finden wird!
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