Musikalisch zeigt sich diese norddeutsche Formation auf ihrem dritten Album ebenso konsequent, wie bei den Albumtiteln. So folgt nach dem selbstbetitelten Debüt und "Rise" nun eben "Pride". Kurz, prägnant, einprägsam - offenbar mit Plan benannt.
Die erfahrenen Recken, die sich durch ihre Tätigkeiten bei illustren Gesellschaften wie GAMMA RAY (Gitarrist Henjo Richter und Drummer Michael Ehre), PRIMAL FEAR (Michael), CROSSROADS (Gitarrist Stef E) sowie LOVE.MIGHT.KILL (alle außer Henjo) ins Rampenlicht spielen konnten, liefern wie gehabt fett produzierten, technisch überaus versiert dargebotenen Metal mit Schmackes und auf Anhieb zündenden Melodien. Allerdings vergessen THE UNITY auch nicht durch ruhigere und vereinzelte, balladeske Momente für Abwechslung zu sorgen.
Zwar lassen sich immer noch diverse Vorbilder heraushören ('Hands Of Time' etwa hätte auf jedem PRETTY MAIDS-Album seine Berechtigung!), in Summe ist "Pride" aber auf jeden Fall als eigenständig klingendes Werk zu betiteln. Unter anderem, weil Frontmann Gianbattista Manenti über ein ebensolches Organ verfügt. Noch viel mehr aber, weil es (leider) keineswegs Usus in dieser stilistischen Ecke ist, dermaßen aussagekräftige Texte ('We Don't Need Them Here') zu kredenzen und Klischees gekonnt außen vor zu lassen. Darauf kann die Truppe in der Tat mit „Stolz“ verweisen und macht den Titel zum Programm!