Nein, die haben nichts mit der Stoner-Legende ALABAMA THUNDERPUSSY gemeinsam – das Mädelsquartett war heuer auf dem FM4-Frequency-Festival zugange und holten dort mit ihrer rotzfrechen Retro Rock-Attitüde das Hipster-Publikum aus dem Indie/Alternative/Hip Hop/Punk-Wachkoma.
THUNDERPUSSY bedienen sich auf ihrem Debut ganz unverholen aus dem Fundus legendärer all female-Combos wie die RUNAWAYS (und deren erfolgreicher Frontfrau Joan Jett) oder die DONNAS, ziteren auch schon mal T. REX und HOLE und streuen dazwischen gekonnt NIRVANA-Riffs sowie Alternative- und Punk-Sprengsel ein.
Abseits davon beiweisen Molly Sides (voc), Whitney Petty (git), Leah Julius (bs) und Ruby Dumphy (dr) jedoch ziemlich respektable Songwriting-Fähigkeiten und und die Stimme der Frontfrau gewinnt mit jedem Durchlauf ein bisschen mehr an Klasse und Eigenständigkeit.
Hightlight sind definitiv das abgefahrene “Utero Tango”, das tatsächlich mit Tango-Elementen auffährt und überdies auch noch Mike McCready (PEARL JAM) als Gast-Gitarreo ausweist sowie die ultra-coole Ballade “Young & Pure”.