Die Geschichte dieser Band begann irgendwann in den 80ern, als sich in der walisischen Metropole Cardiff vier junge Burschen zusammentaten, um jene Sounds zum Besten zu geben, die auf der anderen Seite des Atlantiks gerade schwer angesagt waren. Konkret dürften es MÖTLEY CRÜE und Konsorten gewesen sein, die es den fortan als Steevi Jaimz (Gesang), Jay Pepper (Gitarre), Pepsi Tate (Bass) und Ace Finchum (Drums) in Erscheinung tretenden Jungs angetan hatten.
Als walisische, und später gar europäische Antwort auf die CRÜE gehandelt, konnten TIGERTAILZ zunächst einen Deal bei Music For Nations unterzeichnen, ehe sie anno 1987 ihr Debüt mit dem Titel »Young And Crazy« ablieferten. Mit diesem konnte die Truppe nicht nur im UK durchstarten, auch weit über die Landesgrenzen hinweg vermochten Tracks wie >Hollywood Killer< oder >Livin‘ Without You< für jubilierende Fans zu sorgen.
Das Label wollte aber scheinbar noch mehr, weshalb man der Formation für ihr zweites Album »Bezerk« Chris Tsangarides als Produzenten zur Seite stellte. Wie die Tracks ohne den renommierten Klangzauberer geklungen hätten, weiß man zwar nicht, Tatsache war jedenfalls, daß Exponate ihres 1990er-Drehers wie >Love Bomb Baby< oder >Heaven< geschliffener klangen, und nicht zuletzt deshalb auch radiotauglicher waren als das Erstlingswerk. Ein direkter Vergleich ist aber noch immer nicht wirklich möglich, zumal Kim Hooker darauf Original-Sänger Steevi ersetzte, und er den Songs mit einer eher sanfteren Stimme einen ebensolchen Anstrich verabreicht hat. Die Singleauskopplung >Love Bomb Baby< ist die bis heute kommerziell erfolgreichste,, und wohl auch bekannteste Nummer der Jungs, die bekanntlich immer noch aktiv sind. Durchaus erfolgreich übrigens, denn seit besagter Track 2022 in Hollywood für eine HBO-Serie verwendet worden ist, stieg das Interesse an TIGERTAILZ wieder gehörig an. Das hat sich auch auf ihr letztes Album »A Little Bit Of Rock<< positiv ausgewirkt.
Wer erst in den letzten Jahren auf diese Band aufmerksam geworden ist, und das Frühwerk kennenlernen möchte, ist mit diesem Triple-Pack bestens bedient. Neben den beiden erwähnten CDs gibt es mit der Compilation »Singles, Live & Rarities (1986-1991)<< nämlich auch noch jede Menge raren Stoff zu hören, der einst lediglich als B-Seiten diverser Singles verwendet worden ist. Auf dem insgesamt 16 Songs umfassende Dreher gibt es außerdem noch diverse Remixe, Radio-Edits und zwei Live-Songs zu hören. Vervollständigt wird die dritte CD übrigens durch die Tracks der »Shoot To Kill«-EP aus dem Jahr 2016. Fans werden wissen, was zu tun ist.
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