Tom McGuinness zählt zu der elitären Gruppe der weitläufig unbekannten Gitarren-Legenden: Ursprünglich dem Viersaiter zugewandt zupfte er Seite an Seite mit Eric Clapton bei den kurzlebigen ROOSTERS, danach stieg er bei Manfred Mann ein als dieser vom Jazz zum angesagten Rhythm and Blues wechselte und wurde nach dem Abgang von Mike Vickers kurzerhand zum Gitarristen befördert (die Bass-Geschäfte übernahm somit ein gewisser Jack Bruce dem wenig später der Beatles-Haberer Klaus Voorman folgte…).
Danach firmierte er einige Jährchen mit dem Ex-John Mayall Zeugler Hughie Flint als MCGUINNESS FLINT und die beiden hoben1979 zusammen mit Ex-MM Kumpel Paul Jones die BLUES BAND aus der Taufe, mit der Paul und Tom auch heute noch zugange sind.
Solcherart vielbeschäftigt fand der Mann kaum Zeit für die eigentlich überfällige Solo-Karriere und die einzigen beiden Longplayer liegen nun auch schon Jahre zurück – auf “Playing For Time” hat Tom McGuiness nun die besten Tracks der Frühwerke versammelt (wie z.B. der Titlesong, mit grandiosem Slide-Intro) und zusammen mit seinem musikalischen Sidekick Marcus Cliffe eine paar brandneue Titel, quasi als Vorgeschmack auf die demnächst folgende, neue Studioscheibe, draufgepackt.
Im feinen Repertoire-Digipack mit persönlichen track-by-track liner notes und launigem Interview von Melody Maker-Legende Chris Welch.
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