Wieder so eine opulente Box, hatten wir ähnliches nicht als “The Collection” anno 2012 schon mal?
Zugegeben, die Album-Klassiker “Toto”, “Hydra”, “Turn Back”, “IV”, “Isolation” und “Fahrenheit” gab’s schon dort bereits in (nahezu) identer Cardboard Sleeve–Aufmachung, bei “All In” gesellen sich nun “The Seventh One”, “Kingdom Of Desire”, “Tamboo”, das wenig bekannte “XX” mit unveröffentlichten Tracks und “Mindfields” dazu – auch hier wurde leider keinerlei Bonusmaterial dazu gepackt, das wär mal eine echte Überraschung gewesen!
So weit so gut, jetzt aber zum angenehmen Teil des Abends: Mit “Live In Tokyo 1980” findet sich hier ein zwar mit fünf Songs (“St. George And The Dragon”, Mama”, Tale Of Man”, “White Sister” und “Runaway”) etwas karger, aber nichtsdestotrotz höchst interessanter und qualitativ durchaus vertretbarer Mitschnitt (Bobby Kimball singt hier noch wie ein junger Gott).
Nicht minder spannend lässt sich der letzte der insgesamt 13 Rundlinge, “Old Is New” an – neben “Spanish Sea”, “Alone” und “Struck By Lightning” vom letzten Oeuvre “40 Trips Around The Sun” bekommt man sieben weitere Songs vorgesetzt, die bis dato in den Archiven schlummerten.
Unbestrittenes Highlight ist hier “Devil’s Tower”, das 1981, noch mit Mike und Jeff Porcaro, im Rahmen der Sessions zu “IV” rein instrumental eingespielt wurde, die Lyrics und die Vocals hat nun letzlich Joseph Williams beigesteuert – eine TOTO-Hyme unter dem Herrn.
Das Booklet geizt auch nicht mit nötigen Infos, somit sollte der Erwerb dieser sauber aufgemachten, durchaus leistbaren Box nicht nur für eingefleischte Fans verpflichtend sein.