TRAILERPARK TP4L

Groove Attack

Vom Sterben und Mitgröhlen!

"TP4L"ist das vierte Album des Labels Künsterkonglomerats TRAILERPARK

Die Lieder tragen mal die eine und/oder andere Handschrift der vier Solokünstler. Generell paart sich böser, untergriffiger Rap mit den genialen Wort-Spielereien von Alligatoah.

Vom Schlager („Rapetrain") zu Pop / Boyband-Verarsche ("Armut treibt Jugendliche in die Popmusik") und Crossover („TP4L") werden Ausflüge in diverse Musikgenres gemacht. Bei manchen Text-Passagen hab ich in Anbetracht, dass diese Combo bei der jungen Generation sehr angesagt ist, schon auch mal die Ohren angelegt, doch denke ich die Band wird nichts nicht noch mehr verderben als es nicht schon war.

“Hab dich mal nicht so„ erinnert mich an „Drop It Like It's Hot“ von Snoop Dogg ft. Pharrell. Im Vergleich zum Original mutet dann ein Text von Trailerpark glatt tauglich für 'nen Kindergeburtstag.

“Sterben kannst du überall” ist einer meiner Lieblinge, ein eingängiger Refrain zu dem man aus ganzem Herzen mitgröhlen kann. Trailerpark wird immer wieder kritisiert, zum Drogenkonsum zu animieren. Ich deute das Lied z.B. eher als Sinnbild einer Generation abgestumpfter PC-Zombies, die versucht sich und das Leben nach dem Motto “schmerzhaft-illegal-extremer” doch noch zu spüren.

Für mich ein gelungenes, unterhaltsames Album.

Ich freue mich schon darauf, sie live zu sehen – 19.01.2018 im Gasometer.

http://tp4l.de/

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