TURBOKILL Vice World

Steamhammer / SPV / Hoanzl

Auch Bandnamen sind oft nur Schall und Rauch......

 

Der Bandname verbreitet zwar zunächst Skepsis, die ist aber überhaupt nicht angebracht, denn mit brachialem Krawall haben TURBOKILL nicht einmal ansatzweise etwas zu tun. Der Fünfer aus Sachsen fühlt sich nämlich im traditionellen Heavy Metal wohl und weiß diesen mehr als nur ordentlich darzubieten.

Zumeist wird im Up-Tempo losgelegt, durch geschickt eingestreute Breaks und ruhigere Momente versteht es das Quintett aber auch für Abwechslung zu sorgen und die Spannung aufrecht zu erhalten. Auch stilistisch deckt die vom früheren ALPHA TIGER-Frontmann Stephan Dietrich gegründete Band das volle Programm ab. Neben einer mehr als nur soliden NWOBHM-Basis lassen sich Anleihen bei diversen Genre-Kapazundern aus Deutschland und Skandinavien ebenso vernehmen, wie eine amtliche Dosis US Metal.

Die zwölf Nummern kommen durch die Bank zwingend aus den Boxen und werden auch mit spürbarer Hingabe intoniert. Das trifft selbstredend auch für den Stephan's Gesang zu, der in allen Lagen (und Höhenregionen!) souverän klingt. Dass mich der Kerl in manchen Passagen an James Rivera erinnert, spricht zusätzlich für seine Klasse, denn wer kann das schon von sich behaupten mit einer solchen US Metal-Ikone vergleichen zu werden?

Mit ihrer ersten EP konnte die Truppe im letzten Jahr Presse und Fans gleichermaßen begeistern und es müsste wohl mit dem Teufel zugehen, wenn TURBOKILL mit "Vice World" diesen Erfolgslauf nicht fortsetzen könnten!

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