Die unverkennbaren Wurzeln der Band TWITCHING TONGUES liegen in der Hardcore Szene der amerikanischen Metropole Los Angeles, allerdings verarbeiten die Herrschaften mittlerweile etliche andere Einflüsse (Doom, Heavy, Stoner Rock, zum Teil Gothic?!) in ihrer Musik. Diese Stilbrüche und gewagten Kombinationen sorgen zudem dafür, dass die Band aus jeglichem Raster heraus fällt und relativ leicht im Gedächtnis haften bleibt.
„Gaining Purpose Through Passionate Hatred“ klingt meiner Meinung nach am Stärksten, wenn sich TWITCHING TONGUES auf ihre Roots besinnen. Der Hardcore liegt ihnen im Blut, damit kann die Band zu hundert Prozent punkten.
Viele andere musikalische Experimente auf „Gaining Purpose Through Passionate Hatred“ klingen im Ansatz oftmals ganz gut, wirken aber unausgegoren und nicht homogen. Fakt ist, dass sich manche Metalrichtungen ganz gut vermischen lassen, in anderen Fällen klingt es jedoch nur wirr und man wünscht sich genervt ein rasches Ende der Nummer.
„Gaining Purpose Through Passionate Hatred“ begeistert mich ehrlich gestanden nur wenig, aber vielleicht bin ich auch einfach nicht gemacht für diese Art von Metal. Am Besten selbst rein hören und austesten, ob euch der unkonventionelle Mix, den TWITCHING TONGUES hier fabriziert haben, mehr anspricht als mich.