TYMINSKI Southern Gothic

Universal

Spannender Stilmix

Jeder kennt Dan Tyminski. Jeder, der schon mal, wenn auch unbeabsichtigt, die falsche Frequenz erwischt hat und bei Ö3 gelandet ist. Jeder, der dann über kurz oder lang, dem unsäglichen “Hey Brother” von Avicii ausgesetzt war. Denn der Sänger hieß Dan Tyminski…

Schwamm drüber, haken wir das als Ausrutscher ab und widmen uns seiner Vita: Dan bedient den (akustischen) Sechssaiter bei ALISON KRAUSS & UNION STATION, als Alison sich für die Tour mit Robert Plant Auszeit nahm gründete er flugs die DAN TYMINSKI BAND und schob mit “Wheels” ein #1-Album (Top Bluegrass Album Charts) über den Ladentisch, das ihm obendrauf noch eine Grammy-Nominierung einbrachte. Dass er ihn letztendlich nicht mit heimnehmen durfte hat ihn vermutlich nur peripher berührt, hat der Mann doch mittlerweile satte 14 goldene Gramophone auf dem Kaminsims stehen!

Jetzt firmiert er schlicht unter seinem Nachnamen und besticht auf “Southern Gothic” mit der Verquickung seiner Bluegrass Roots mit modernen Pop- und Southern Gospel-Essenzen. In Zusammenarbeit mit dem Producer Jesse Frasure, der seine Händchen in nahezu jedem massentauglichen Country Crossover-Projekt der letzten Dekade hatte, legt er 13 Songs vor, die er zusammen mit Top Songwritern des Genres wie Andrew Dorff, Cary Balowe und Sarah Buxton ursprünglich für andere Künstler geschrieben hatte aber nun würdig und recht für diesen Longplayer befand.

Der Opener und Titeltrack kommt schon mal als veritabler Ohrwurm daher und dieses Prädikat verdienen durchaus auch das flockig-lockere “Hollow Hallelujah” und speziell das packende “Bloodline”, das den Spannungsbogen von düstereren Swampklängen bis hin zum sommerlichen, Kid Rock-affinen Refrain spannt.

Und um einen weiteren Songtitel zu zitieren: Dieses Album ist definitiv “Good For Your Soul”!

www.tyminskimusic.com