Die Vita von Ulita Knaus liest sich ausgesprochen spannend: 2003 mit Udo Lindenberg und seiner “Atlantic Affairs”-Revue zugange, danach Projekte mit Bobby McFerrin und mittlerweile eine viel beachtete Solo-Karriere – die Verleihung des Hamburger Jazzpreises und mehrfache ECHO JAZZ-Nominierungen sprechen für sich.
Die 14 Kompositionen ihres neuen Albums “Old Love And New” basieren auf Gedichten ihrer Lieblingsauthoren. “Diese Gedichte sind so wunderbar verfasst dass du förmlich Musik hörst wenn du sie liest” meint Ulita, “Die Rhythmik ergibt sich aus den Reimen, die Melodien kamen dann nahezu wie von selbst.” Die Künstlerin trug dieses Vorhaben bereits seit einigen Jahren mit sich herum, die Pandemie-bedingte künstlerische Zwangspause ermöglichte es ihr, sich in zahlreiche Gedichtbände zu vertiefen. “Ich konnte mich auf die Werke von Dichterinnen rund um 1900 fokussieren, eine überaus besondere Lyrik die mich sehr berührte”.
Zeitlose Texte, die Ulita hier mit ergreifende Leichtigkeit zu neuem Leben erweckt und in famos swingende Arrangements verpackt, die in allen Belangen als Hommage an Genre-Legenden wie Cole Porter und George Gershwin gelten können.
“Eine großartige Produktion mit einer herausragenden Künstlerin” meint Jazz-Altmeister Rolf Kühn. Chapeau!