V.A. Stay Tuned

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... mit großen Namen!

“A Rock Celebration In Support Of The Linda McCartney Centre” lautet der Untertitel. Und “A Project By Berhard Welz”. Irgendwie klingelt es da im Hinterkopf…

Tatsächlich, hierbei handelt es sich um die Neuauflage des Benefiz-Projekts “Stay Tuned 1.5”, das der NO BROS.- und SCHUBERT-Drummer Bernhard Welz bereits 2016 unter eigenem Namen veröffentlich hatte. Allerdings auch mehr oder weniger unter Ausschluß der Öffentlichkeit, somit ist dieser Re-Release aus mehrerlei Gründen gerechtfertigt.

So strotzte das Teil ohnehin nur so von hochkarätigen Gastmusikern, zudem fährt der hier eröffnende neue Track, das Instrumental “Jazz Police”, jetzt eine Besetzungsliste auf, die sich gewaschen hat: Neben Bernhard himself werken Ian Paice (DEEP PURPLE), Van Romaine (KANSAS, NENA, Steve Morse, Enrique Iglesias, …) und Russell Gilbrook (URIAH HEEP) an den Kesseln, am Tieftöner sind Mark King (LEVEL 42), Marc Lynn (GOTTHARD), Mo Foster (nearly everbody), Suzie Quatro (!) und Bob Daisley (Ozzy, BLACK SABBATH, URIAH HEEP, AC/DC, RAINBOW, Yngwie … also ebenfalls nearly everbody) zugange und für die Gitarrenparts zeichnen Steve Morse, Steve Hackett, Jennifer Batten, John McLaughlin und Kumpel Klaus Schubert verantwortlich.

Und das name-dropping lässt sich beliebig fortsetzen – auf “Fading Away” teilen sich Ian Gillan (DEEP PURPLE), Dan McCafferty (NAZARETH) und Christina Lux das Mikro, Gitarre Neil Taylor (TEARS FOR FEARS, Robbie Williams) und Bass Westcoast-Legende Leland Sklar, auf “Let The Stars Shine On You” liefern Steve Lukather (TOTO) und Fusion-Legende Mike Stern die Gitarren-Parts. Weitere Highlights sind “Traffic Night” mit der aktuellen NAZARETH-Frontröhre Carl Sentance und der PURPLE-Fraktion Steve Morse (g) / Don Airey (keys), das formidable “Empathy” mit dem untadeligen Jeff Scott Soto (wieder ein “nearly everbody”-Kandidat) am Mikro und wahren Killer-Riffs von “Schubl” sowie die Ballade “Believe Me”, auf der sich mit Robby Musenbichler ein weiterer heimischer Ausnahme-Gitarrero die Ehre gibt und Roger Glover (DEEP PURPLE) den den Viersaiter bedient.

Besonder Erwähnung verdienen noch der “Drum Jam” – Berhard und Ian Paice trommelten 2002 um die Wette – und die grandiose Live-Aufnahme von “Child In Time” (2009), mit dem unvergessenen GOTTHARD-Shouter Steve Lee und dem 2012 ebenfalls von uns gegangenen PURPLE-Keyboard Eminenz Jon Lord.

Bei der Anzahl der DP-Nennungen ist unschwer zu erkennen dass die Songs vordergründig im bewährten 70/80er Rock-Fahrwasser einher kommen, die beherzte Darbietung aller Beteiligten geben dem Ganzen allerdings ein zeitloses Qualitätssiegel, das Genre-Afficionados mit Sicherheit zu schätzen wissen.

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