VANJA SKY Reborn

Kick The Flame / Broken Silence

Vom Allerfeinsten!

Mit Vorbildern wie Albert King, Stevie Ray Vaughn und Rory Gallagher war sie in dem kleinen, heimatlichen kroatischen Provinzstädtchen eher fehl am Platz und so zog es die aufstrebende Gitarristin und -Sängerin in die Metropole Zagreb, wo sie sich einen derart gute Namen erspielte dass Thomas Ruf, Boss des renommierten deutschen Blues-Labels, auf sie aufmerksam wurde. Ihre ersten Sporen verdiente sie sich mit der Teilnahme am Blues Caravan 2018, wo sie sich die Bühne mit Mike Zito und Bernard Allison teilte und den Veteranen dabei gehörig einheizte, wie man’s im bummvollen Wiener Reigen miterleben durft. Nicht von ungefähr gastierten die beiden dann auch auf Vanja’s Debut “Bad Penny”, die Weiterentwicklung der quirligen Lady durfte man bei ihren weitere Gigs am Hietzinger Kai anno 2020 und im April heurigen Jahres eindrucksvoll nachvollziehen.

Mittlerweile ist Vanja Sky zum ebenfalls in Deutschland beheimateten Label Kick The Flame gewechselt und hat mit dem überaus treffend betitelten “Reborn” einen neuen Longplayer am Start. Die Presseinfo laudiert sie als “Kroatiens Antwort auf Sheryl Crow und Nora Jones” und tatsächlich hat Vanja stimmlich enorm zugelegt, auch beim Songwriting  – bei sieben der hier vertretenen elf Titel zeichnet sie als Co-Autorin verantwortlich – ist die Weiterentwicklung deutlich zu vernehmen. Mit “Hero”, “Can’t You Hear Life Knocking” und “Devil Woman” gibt’s zur Einstimmung gleich drei Midtempo-Preziosen in gefälliger Blues/Rock-Schnittmenge mit gewissem Ohrwurm-Appeal und fulminanten Gitarren-Läufen von Band-Capo Guenter Haas. Für das gelungen Cover von “I’d Love To Change The World” hatte Vanja hatte Vanja TEN YEARS AFTER-Drum Legende Ric Lee ins Studio eingeladen, bei ihrem Remake des Rory Gallagher-Klassikers “I Take What I Want” bediente kein geringerer als Gerry MacAvoy, der jahrelange Sideman des irischen Gitarrengottes, den Tieftöner.

Weitere Highlights sind das Duett mit der aktuellen NAZARETH-Frontröhre auf “Müha (See You Again)” und vor allem der nicht im Booklet und schon gar nicht in der Presseinfo erwähnte Hidden Track, eine grenzgeniale, deftig rockende Version der HUMBLE PIE-Hymne “I Don’t Need No Doctor”.

Mega Starke Scheibe, “Reborn” mit Fug und Recht!

vanjasky.rocks/home-de