VUUR In This Moment We Are Free - Cities

Inside Out / EMI

Anneke van Giersbergen mit ihrer feurigen neuen Band

Nach ihrer Kooperation mit Arjen Lucassen unter dem Banner THE GENTLE STORM war der früheren THE GATHERING-Sängerin Anneke van Giersbergen offenbar wieder nach etwas heftigeren Klängen zumute. Allerdings sollte es doch knapp zwei Jahre dauern, ehe sie für ihr aktuelles Bandprojekt VUUR die entsprechende Kollegenschaft rekrutieren konnte. Den für uns eigenwillig anmutenden Bandnamen stellt das Quintett von Anfang an unter Beweis, bedeutet dieser doch nichts Anderes als „Feuer“ in ihrer Muttersprache, und mit gehörigem „Zunder“ geht es auch zur Sache.

In gewissem Sinne handelt es sich beim vorliegenden Debüt sogar um ein Konzeptalbum, da jede einzelne Nummer einer anderen Stadt zugeordnet wurde und diese als Teil des Titels dient, musikalisch dagegeen steht jeder Track für sich allein. Zusammenhalt gibt es aber trotzdem, den erhält die Scheibe in erster Linie durch die immer noch unglaubliche Stimme der Chefin, aber auch durch die musikalische Ausrichtung, die man grob dem Progressive Metal in zeitgemäßer Ausführung zuordnen kann.

Im Vergleich zu all ihren bisherigen Beteiligungen ist auf Anhieb zu erkennen, dass es Anneke mit dem Term „Metal“ durchaus ernst gemeint hat, denn mitunter braten die Gitarren deutlich heftiger als erwartet. Allen voran in „Time - Rotterdam“ (dürfte ein wahrlich hartes Pflaster sein,…….), aber auch das ein wenig schräg anmutende „My Champion - Berlin“ sowie der mit einem düsteren Überzug versehene Modern Prog-Happen „Days Go By – London“ erwecken auf Anhieb Assoziationen mit der jeweiligen Stadt.

Als Highlight entpuppt sich jedoch das von orientalischen Melodienfolgen durchzogene und so durchaus Reminiszenzen an THE GENTLE STORM suggerierende „Save Me - Istanbul“, mit dem VUUR - trotz durchaus schwermetallischer Basis - einen absolut zwingenden Hit-Kandidaten an den Start bringen haben können. Brennheiß!

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