Der Vorgänger “Battle Scars” (2015) war vermutlich sein intensivsten Alben ever, da WALTER TROUT hierauf seinen immer wieder aussichtslos scheinenden Kampf mit eine heimtückischen Leberzirrhose mit schonungloser Offenheit zu verarbeiten versuchte. Und das scheint ihm augenscheinlich gelungen zu sein - die Lebensfreude auf “We’re All In This Together” ist deutlich spürbar und der Mann hat dazu gleich einen Haufen Freunde und Wegbegleiter in Studio geladen.
Den Reigen eröffnet “Gonna Hurt Like Hell” (featuring Kenny Wayne Shepherd) mit traditioneller Bluesstruktur, die eine solide Basis für Walter’s beseelte Vocals und und eine Reihe wahnwitziger Soli liefert. Für “Ain’t Going Back” konnte Walter Sonny Landreth gewinnen, mit dem er deftige Licks und Gesangsstrophen nach Belieben austauscht, wie auch mit dem kongenialen Warren Haynes auf dem slow blues jam “The Sky Is Crying”. Darüber hinaus geben sich noch Robben Ford, Mike Zito, Eric Gale, Randy Bachman, John Mayall und – eh klar – Joe Bonamassa die Ehre und auf “Do You Still See Me At All” unterstreicht Filius Jon Trout nachdrücklich die althergebrachte Theorie, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt. Genug der Worte. Pflichtkauf ohne Wenn und Aber!