Die positive Resonanz auf das formidable Debüt "Ghosts Of Yet To Come" scheint dem alten Haudegen Toby Jepson und seiner Kollegenschaft einen gehörigen Motivationsschub verpasst zu haben. Schließlich hat die Band in den letzten beiden Jahren nicht nur zahlreiche, gefeierte Gigs absolviert, sondern auch ihr zweites Album "The Truth Ain't What It Used To Be" fertiggestellt.

Auf diesem zeigt sich das Quintett - zu dem neben dem ehemaligen LITTLE ANGELS-Oberhaupt Jepson CHROME MOLLY-Bassist Nic Wastell, der auch an der Seite von Joe Elliot bei DOWN & OUTZ aktive Drummer Phil Martini sowie Gitarrist Sam Wood und der seit LITTLE ANGELS-Tagen immer wieder mit Jepson kooperierende Keyboarder Dave Kemp zählen - als eingespieltes Kollektiv und liefert eine feine Kollektion an kompakten Tracks.

Denen ist die britische Herkunft ebenso anzumerken wie das Fundament in der "alten Schule". Aber auch, dass die Truppe sehr wohl in der Gegenwart angekommen ist. Nicht zuletzt, weil Mr. Jepson in seiner langjährigen Tätigkeit als Produzent (von SAXON über FASTWAY bis zu TOSELAND) immense Erfahrung sammeln hat können und eben nicht nur ganz genau weiß, wie ein Song strukturiert sein muss um sich ins Langzeitgedächtnis einzuprägen, sondern auch wie ein solcher entsprechend klangtechnisch umgesetzt zu werden hat.

Genau das ist ihm mit "The Truth Ain't What It Used To Be" auch tadellos gelungen und da seine Stimme in all den Jahren nichts vom Charisma früherer Zeiten eingebüßt hat und das vorhandene Gespür für Hooks immer noch vorhanden ist, darf das seinerzeit überaus erfolgreiche zweite LITTLE ANGELS-Album "Young Gods" aus dem Jahr 1992 durchaus als Referenz herangezogen werden.

Nachzuvollziehen unter anderem an Hand von lässig rockenden Ohrwürmern wie 'Any Other Way', entspannt die Lauscher balsamierenden Schnittchen wie 'Little White Lies', oder auch knackig bretternden Hämmenr wie ‚'(If Only) God Was Real'. Ein edles Gerät, Respekt!

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