Mach de Tia zua – spia ma de Monster heit aus
Wir trinken heit aufs Leben – weils eh schon vü zu kurz is
Und wir lossn heit de Ungeheuer draust
Ja, es gibt auch zwei, drei andere Partien, die sich in letzter Zeit dem Dialekt Pop/Rock verschrieben haben. Warum auch nicht - man kann schließlich jene, die man, nun, nicht ganz so prickelnd findet, einfach ausblenden und sich an denen erfreuen, die einem persönlich mehr zusagen, weil sie frischer, glaubwürdiger, besser oder einfach sympathischer rüberkommen. Das tun dann auch, zumindest für den Schreiber dieser Zeilen, diese Damen und Herren aus – ha! - Wien und dem Waldviertel.
In einem breiten Mix musikalischer Zutaten und Einflüsse verarbeitet das Septett gekonnt seine ebenso Genre-gerechten (über die „Traumfrau“ und „Ka Göd“ soll vorher auch schon mal wer gesungen haben) wie gelungenen Texte, wobei hier junge Helden a´la Seiler und Speer genauso grüßen lassen wie die gemeinsamen Idole der nicht ganz so jungen Austropop- (Ambros, Danzer,…) oder Favorit´n´Blues-Garde (Ostbahn). Manchmal schlägt das Pendel etwas sehr stark in Richtung Radio Niederösterreich („Feia“, wenngleich: kein schlechtes Lied), kratzt dann aber dank viel Pep und Zunder wieder die Kurve, wobei z,b. auch der gekonnte Einsatz von Ukulele oder Pepe-Lienhart-Gedenk-Nerventröte (Saxofon) für zusätzliche Abwechslung sorgen. Der Songtitel „Weana Fonkh“ steht laut Band für den musikalischen Funk der Nummer, aber auch „für den guten Geist einer Stadt“. Das muss man nicht verstehen, um es trotzdem, äh, zu verstehen. Hört einfach rein: Der Track hat Funk – und Geist.
Fazit: Fans genannter Stile und Gruppen sollten den Weanviertlern im eigenen Interesse mal ihr Ohr leihen (keine Angst, Ihr kriegt es zurück!). Entweder auf diesem sieben Songs starkem (+ 1 Bonustrack) Album und/oder live auf der nächsten „Wia Z´haus“-Bühne.
Mach de Tia zua – und a wenns klopft, wir mochn ned auf
Fia an kurzen Moment samma heit unsterblich
Unsere Ungeheuer haben heit ka Chance