Nicht von den finnisch-britischen Edel-Klang-Spezialisten, die mit "Resident Human" vor wenigen Wochen ihr zweites Langeisen ins Prog-Universum wuchteten, ist hier die Rede, sondern von den Dortmunder Epic Doom-Spezialisten. Die kredenzen mit "Preserved In Time" ihr drittes Studio-Album und lassen darauf einmal mehr erkennen, dass sie bekannteren Genre-Truppe in nichts mehr nachstehen.
Ebenso zwar auch, dass sie es nun wahrlich nicht ganz eilig haben dürften, schließlich fliegt der Vorgänger "Icarus" schon geschlagene siebeneinhalb Jahre durch den Lava-Sound. Das aber dürfte in der Natur einer Doom-Band liegen und lässt die Truppe, die zumindest an der Live-Front durchaus aktiv war und unter anderem beim renommierten "Hammer Of Doom"-Festival anno 2013 für Atmosphäre zu sorgen wusste, auf jeden Fall authentisch erscheinen.
Ihr Klasse steht außer Frage, und auch klangtechnisch ist das Quartett längst über jeden Zweifel erhaben. Ihr aktueller Dreher stellt das erneut eindrucksvoll unter Beweis. Neben den ergreifenden Riff-Monolithen von Benjamin Homberger, der sein Arbeitsgerät in ergreifenden Kompositionen wie 'After All', 'Aeon Of Darkness' oder dem ans gestellten, fast neunminütigen Monumental-Epos 'Daedalus' in vertrauter Manier tiefschürfender SOLITUDE AETURNUS-Elegien zu wimmern bringt, glänzt auf "Preserved In Time" aber auch Frontmann Arkadius Kurek mit einer hingebungsvollen und mitreißenden Doom Metal-Vorstellung.
Da er in den Höhenlagen ab und an DAWN OF WINTER-Vorstand Gerrit Mutz in Erinnerung ruft, und die Schwaben auch von der Atmosphäre her eine durchaus passende Referenz darstellen, hätte ich da eine Idee für ein fantastisches Tour-Package....